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Frettchen sind äußerst robust und widerstandsfähig. Sie werden selten krank, und wenn es ihnen doch einmal nicht so gut geht, verbergen sie ihre Krankheiten oft und leiden still. Gerade deswegen ist es wichtig, dass Sie täglich die Gesundheit überprüfen. Doch auch bei bester Pflege sind die kleinen Strolche nicht völlig gegen Krankheiten gefeit. Wenn Sie Krankheitssymptome bei Ihren Tieren bemerken oder Ihnen irgendetwas Ungewöhnliches auffällt, müssen Sie sofort den Tierarzt aufsuchen. Auch wenn Sie die Krankheit und ihre Symptome kennen oder vielleicht sogar theoretisch wissen, wie man sie behandelt, dürfen Sie Ihre Tiere auf gar keinen Fall selbst therapieren! Damit würden Sie die Situation für Ihr krankes Frettchen meistens drastisch verschlechtern. Gehen Sie auf jeden Fall zu einem Experten, der Ihr Tier professionell behandeln kann.

 

Aujeszky-Virus

Dieser Virus ist in rohem Schweinefleisch enthalten. Nehmen ihn Frettchen auf, zeigen sie schon bald Mattigkeit und Appetitlosigkeit. Der Aujeszky-Virus führt immer innerhalb von 24 Stunden zum Tod.

 

 

 

 

Durchfall

Durchfall ist ein häufiges Problem bei Frettchen. Er kann verschiedene Ursachen haben, meistens jedoch ist falsches oder zu wenig Futter der Grund. Sie können Erste Hilfe leisten, indem Sie Ihrem Liebling eine Traubenzuckerlösung verabreichen und ihn mit verdünntem Babybrei aufpäppeln. Auf keinen Fall dürfen Sie Ihr Tier auf Diät setzen. Das würde die Sache nur verschlimmern. Wenn der Durchfall nicht nach kurzer Zeit wieder verschwindet, suchen Sie umgehend einen Tierarzt auf.

 

 

 

 

Hitzschlag

Ist der Käfig der Frettchen direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt, können die Tiere in den heißen Sommermonaten einen Hitzschlag erleiden. Wenn das Tier bewusstlos ist und unter Atemnot leidet, müssen Sie sofort Erste Hilfe leisten. Bringen Sie es an einen kühlen Ort, decken Sie es mit feuchten Tüchern zu und versuchen Sie ihm Wasser einzuflößen. Geht es dem Frettchen wieder besser, bieten Sie ihm Fleisch und Vitaminpaste an. Tritt nicht sofort eine Verbesserung ein, suchen Sie den Tierarzt auf.

 

 

 

 

 

Hyperöstrogenismus bei Fähen

Hyperöstrogenismus ist auch unter dem Begriff Dauerranz bekannt. Wenn die Fähen das erste Mal in die Ranz kommen, also geschlechtsreif werden, und nicht gedeckt werden, kann es zu einer dauernden Deckbereitschaft kommen. Dadurch wird er Östrogenspiegel zu hoch, was Schädigungen des Rückenmarks hervorrufen kann. Erste Symptome sind Apathie, Abmagerung und eine geschwollene Vulva. Suchen Sie sofort den Tierarzt auf, wenn Sie diese Anzeichen bemerken. Wenn Sie mit Ihrem Weibchen nicht züchten wollen, lassen Sie es am besten vorbeugend sterilisieren.

 

 

 

 

Staupe

Diese Infektion wird durch einen Virus ausgelöst. Sie kann auch vom Menschen auf das Frettchen übertragen werden. Erste Symptome sind Fieber, Nasen- und Tränenfluss, Husten, Krämpfe, Durchfall und Appetitlosigkeit. Diese Krankheit verläuft oft tödlich, suchen Sie also umgehend den Tierarzt auf. Um Staupe zu vermeiden, sollte man Frettchen frühzeitig impfen lassen.

 

 

 

 

 

Verstopfung der Analdrüsen

Wenn das Frettchen sich häufig im Analbereich leckt und auf dem Po umherrutscht, kann es sich um eine Verstopfung der Analdrüsen handeln. Dieses Problem ist bei Rüden häufiger als bei Fähen. Der Tierarzt wird die verstopften Drüsen ausdrücken.

 

 

 

 

 

 

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